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LfDI BaWü mastodon (AP)
Machtkampf Australien 🇦🇺 vs #SocialMedia

1. Die australische Regierung zeigt: SocialMedia lässt sich wirksam regulieren - #Google knickt ein, #Facebook schaltet ab => klappt 👍

2. Der Kampf im Web wird um die Inhalte geführt: #Verlage wollen dafür bezahlt werden, von der Plattform oder vom Nutzer

3. Die #KostenlosKultur nützt nur den Anbietern von SocialMedia: Sie enteignen Verlage und Nutzer 👎

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/facebooks-bann-versetzt-australien-in-aufruhr-17203720.html
LfDI BaWü mastodon (AP)
Tja, jeder möchte das, was der andere hat: Reichweite bzw Inhalte
Marco R. friendica
Wieso darf Facebook die Inhalte der Verlage löschen? Sie sind nur eine neutrale Plattform und die Verlage haben nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstossen! Wenn man sich wie ein Veröffentlichungsmedium verhält und sich die Inhalte aussucht, ist man wohl ein Verlag und muss sich dann an deren Gesetze halten. Facebook kann sich nicht immer aus der Verantwortung stehlen...
µg mastodon (AP)
> Facebooks Entscheidung, Australien heute die Freundschaft aufzukündigen, grundlegende Informationsdienste für Gesundheit und Katastrophen zu blockieren, war so arrogant wie enttäuschend

Sind doch selbst Schuld wenn man Facebook zum offiziellen Kanal für derartige Meldungen macht. Einfach gar nichts verstanden.
LfDI BaWü mastodon (AP)
Genau, die (angebliche) Kostenloskultur vieler SocialMedia Plattformen wird von den Nutzern teuer bezahlt.
LfDI BaWü mastodon (AP)
Wir treten nicht für Verlage ein, sondern für die Rechte der Bürger*Innen.
Für informationelle Selbstbestimmung einzutreten bedeutet aber nicht, dass man die Missachtung des geistigen Eigentums/Urheberrechts von Künstler*Innen, Autor*Innen oder Verlagen durch Plattformen oder Nutzer gutheißt...
Aber die #LSR Debatte wollte ich gar nicht wieder hochziehen.
#LSR
Alex Amtmann mastodon (AP)
Links auf andere Webseites enteignen niemand.
LfDI BaWü mastodon (AP)
Dem würde ich für die analoge Lebenswelt zustimmen, nicht aber für das Internet: beim Kampf um Aufmerksamkeit und Verweildauer auf der eigenen Webseite auf Angebote von Konkurrenten zu verweisen, ist eben nicht freundlich, sondern schädigend.
Alex Amtmann mastodon (AP)
Der bloße Link ist mE nicht schädigend. Er ist ein Informationsgewinn. Und für öffentlich zugängliche Informationen gibt es sogar das Grundrecht des freien Zugangs und der Weitergabe. Ein staatliches Linkverbot bzw Linksteuer bzw Linkgebühr greift darin ein. Für einen solchen Eingriff sehe ich keine Rechtfertigung durch das Urheberrecht.
LfDI BaWü mastodon (AP)
Doch, staatliche Schutzpflicht zugunsten geistigen Eigentums.
Alex Amtmann mastodon (AP)
Warum wird durch einen Link in geistiges Eigentum eingegriffen? Und wenn der Link nicht staatlich ist, müsste der (angebliche) Eingriff erstmal mit dem Freiheitsrechten der verlinkenden Person abgewogen werden. Abgesehen davon wird doch „nur“ auf die Seite verwiesen, die (hoffentlich) ein Lizenznehmer:in der Urheber:innen betreibt. Ich finde diese vermeintlich grundrechtliche Herleitung daher maximal kommunikationsfreiheitlich = unzutreffend.
Thomas Bierlein mastodon (AP)
Im Ergebnis stimme ich Ihnen absolut zu. Ich habe bis heute allerdings nicht verstanden,, warum sich zB die deutschen Verlage nicht alle zusammen schließen und auf ein #micropayment System einigen, um Ihre einzelnen Artikel zu vermarkten. Zusätzlich könnte man Artikel auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung stellen. Sich von datengetriebenen US-Diensten abhängig zu machen, spült tatsächlich nur diesen große Gewinne in die Taschen.