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HardKernel Odroid H2+

Ich darf vorstellen: Unser neuer HomeServer #HardKernel #Odroid #H2+ - Grundfäche etwas 10x10 cm.

Er möge der Familie im 24x7-Modus in den nächsten 10 Jahren gute Dienste leisten.

Ausgewählt habe ich ihn unter anderem wegen des Verhältnisses von Leistung zum #Stromverbrauch.

Odroid H2+

Wobei ich den Stromverbrauch vorher auch nur auf dem Papier (und digitalen Pendants) kannte. Man (auch Heise) sprach von 3-5 Watt.

Erste Messungen belegen das, sind aber trotzdem enttäuschend. Scheinbar ist es so, dass das Board mit CPU tatsächlich in diesem Rahmen liegt. Aber das mitgelieferte Netzteil schluckt alleine schon 9,5 Watt - ohne angeschlossenes Board. Hmpff - so kann man eine feine Bilanz auch verkacken!
Heise hat dazu auch nichts geschrieben, die plappern scheinbar einfach die 4 Watt nach.
Mitgeliefertes Netzteil

Und es gibt noch einen zweiten (bekannten und temporären) Wermutstropfen: Die NICs können 2,5 GBit/s, aber es gibt noch keine Treiber dafür in aktuellen Kernels. Erst ab #Linux 5.9 soll der drin sein. Also entweder rumfrickeln oder warten. 🙁

Aber hey, jetzt habe ich nur das Negative angesprochen. Das Gerät macht einen echt guten Eindruck. Die testweise Installation von CentOS und Fedora liefen echt fix und ich bin guter Dinge, dass das Teil unsere IT auch unter ökologischen Aspekten dauerhaft verbessern wird - und ich in der Folge einige Ressourcenfresser nach Migration abschalten kann. Besonders #Bacula muss dann nicht mehr 24x7 auf einem Server laufen, der um die 80 Watt frisst.

#Hardware #Klimakrise

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Jahre her)
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Ulf Volmer diaspora (via DFRN)
Ich hoffe mal, dass Du Gbit/s meinst. Aber danke für's teilen.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Ulf Volmer
Ja, hast natürlich recht. Die NICs machen 2,5 GBit/s, nicht MBit/s.
Marco R. friendica
Ich habe meinen Server auch umgestellt, allerdings vom Cubietruck auf Odroid H2+. Der Stromverbrauch wird wohl steigen, dass das Netzteil aber so unperformant ist, ist schon krass...

Irgendwie habe ich noch nicht herausgefunden, wie man den Lüfter anschraubt. Wie hast du das gemacht?
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Marco R.
Ich habe derzeit weder einen Lüfter noch ein Gehäuse für den H2+ - und hoffe auch, ohne Lüfter mit der Passivkühlung auszukommen.

Bräuchte ein Gehäuse, welches Platz für 2 3,5'' Disks bietet und bezahlbar ist. Habe dazu noch nichts überzeugendes gefunden.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Marco R.
Hast Du den die NICs schon am Start?
Marco R. friendica
Ja, mit viel Arbeit habe ich die Treiber vom Odroid Wiki auf Debian installiert bekommen (mit Handy über USB Tethering als Übergangs-Netzwerkschnittstelle). Es hat funktioniert, allerdings musste ich den Router auch von stromsparenden 100 Mbit auf 1GBit umstellen. Das steigert den Gesamtstromverbrauch natürlich auch wieder.
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Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Marco R.
OK - vielen Dank für die Info!

Auf sowas habe ich eigentlich überhaupt keinen Bock (und derzeit noch weniger Zeit). Ich erwäge ernsthaft, noch zu warten, bis der neue Kernel verfügbar ist. Sollte keinen Monat mehr dauern.

Wenn ich viel Glück habe, dann ist der schon in der neuen #Fedora drin - möglicherweise verwende ich dann übergangsweise deren Server-Variante, bis das mit #CentOS rund läuft.

Tendenziell lasse ich das also erst mal noch etwas liegen.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)

@Marco R.

Auf sowas habe ich eigentlich überhaupt keinen Bock (und derzeit noch weniger Zeit).


Ach was - laßt die Frickelei beginnen. Have a lot of fun!
Screenshot mit Linux-Stuff

Erster Schritt: Netzwerk temporär über einen USB-Wifi-Adapter und #Freifunk.

Dann jetzt wohl mal die Sourcen und den ganzen sonstigen Krempel holen, um den Treiber zu bauen.

Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Marco R.
War nur so semi-frickelig. Ein paar Statements später laufen die NICs und ich bin per SSH drauf.

dnf upgrade
dnf install kernel-devel binutils make gcc elfutils-libelf-devel
./autorun.sh
cd /etc/sysconfig/network-scripts/
cp ifcfg-Freifunk_1 ifcfg-enp3s0
vi ifcfg-enp3s0
systemctl restart NetworkManager.service
systemctl start sshd.service

[root@j15 ~]# ip a l enp3s0
3: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP group default qlen 1000
    link/ether 00:1e:06:45:3a:19 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 172.16.21.27/24 brd 172.16.21.255 scope global dynamic noprefixroute enp3s0
       valid_lft 6612sec preferred_lft 6612sec
    inet 172.16.21.26/24 brd 172.16.21.255 scope global secondary dynamic noprefixroute enp3s0
       valid_lft 6290sec preferred_lft 6290sec
    inet6 fe80::4fce:fa12:b112:86ea/64 scope link noprefixroute 
       valid_lft forever preferred_lft forever

[root@j15 ~]# ping -c 1 heise.de
PING heise.de (193.99.144.80) 56(84) bytes of data.
64 bytes from redirector.heise.de (193.99.144.80): icmp_seq=1 ttl=248 time=6.51 ms

--- heise.de ping statistics ---
1 packets transmitted, 1 received, 0% packet loss, time 0ms
rtt min/avg/max/mdev = 6.510/6.510/6.510/0.000 ms

Dann will ich mal testen...
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Jahre her)
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Marco R. friendica
Für Debian gab es zum Glück ein fertiges Paket und da ich die Distro vom Armbian gewöhnt war, hat das ganz gut gepasst.
existence.is.the.proof diaspora (via DFRN)
10 Jahre gute Dienste ...
Ich drückte die Daumen für langfristige Kompilierbarkeit des Kernels (oder noch besser: ewigen Support durch Hardkernel).

Mit meinem U2 ist das nämlich leider so ne Sache. Wenn man nicht gerade Kernelkompilierexperte ist, dann ist es ganz schön mühsam und benötigt auf Dauer nen Batzen Zeit, so eine Hardware lange am Laufen zu halten, wenn sich keine riesige Community sowieso darum bemüht.
@existence.is.the.proof
Ich hoffe stark, mit dem #H2+ bessere Karten zu haben, weil der auf #x86-64 basiert.
Die Testinstallationen von Standard - #Fedora und #CentOS machen Mut.

Soweit ich weiß, verwendet der U2 ARM Cortex-A9 - das ist IMHO sehr viel exotischer.
Abgesehen vom Raspberry Pi sollte es möglich sein, auf ARM-Rechnern mittels U-Boot ein EFI-Grub zu laden, welches dann Standardkernel der Distribution lädt. Die Firmware vom Raspberry Pi initialisiert den RAM unpassend, weswegen das dort nicht geht.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
Bootzeiten aus ausgeschaltetem Zustand (handgestoppt):
*bis zur Eingabe der #LUKS - Passphrase: 18 Sekunden
*bis zum Login: 19 Sekunden

Summe: 37 Sekunden

In der ersten Phase sind noch optimierbare Zeiten enthalten für die Anzeige des #Hardkernel - Logos und der Auswahl in #GRUB.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
Melde Vollzug!

An diesem Wochenende wurden auf dem #Odroid #H2+ zwei Services im 24x7-Modus mit #CentOS 8 produktiv gesetzt:

*Die familieninterne Instanz von #Nextcloud via #Docker
*Der Server für #Bacula

Der #Stromverbrauch mit einem anderen Messgerät gemessen liegt momentan wie folgt:
*3,2 W nur der H2+
*16,4 W H2+ mit 2 zusätzlich angeschlossenen SATA-Platten (die großen für das Backup)

Dadurch kann ich den Betrieb des fetten Servers mit rund 80 W Verbrauch auf ein paar Stunden im Monat runterfahren.

Die Transferrate beim Backup liegt ungefähr auf dem gleichen Niveau wie zuvor auf ausgewachsener Hardware.

Bislang lief das Teil einige Wochen sehr stabil (ohne große Jobs).

Ich bin ziemlich zufrieden.

Jetzt fehlt mir noch ein passendes Gehäuse - derzeit steht das Teil mit den Platten einfach so auf dem Schreibtisch rum.
16,4 W inklusive Festplatten ... das klingt doch ziemlich gut.
Drehen die die ganze Zeit oder halten sie zwischendurch an?
@existence.is.the.proof
16,4 W ist hier IMHO wirklich sehr ordentlich, viel drunter wird es kaum gehen. Zeit für Optimierungen hatte ich noch nicht. Habe so etwas auch noch nie gemacht.
Paula Gentle on Friendica friendica (via ActivityPub)
@Tenuki
Den Schritt weg von Intel hin zu ARM hatte ich mir noch nicht zugetraut.
Berichte!